Komm, oh Geistesblitz!

James, man reiche mir eine großartige Idee. Das wär’s doch! Ein verlässlicher Ideenservice, wenn es im Kopf mal nicht kreativ kribbelt, sondern eher nach klebriger Zuckerwatte riecht. Und sich die Inspiration angesichts des nahenden Abgabetermins feige aus dem Staub gemacht hat.

 

Leider gibt es im echten Agenturleben keinen James, der ausgegorene Geistesblitze auf dem Silbertablett serviert. Und leider auch keine smarte App, die diesen Job übernehmen könnte, wenn der Funke mal nicht springen will. Da hilft nur, selbst die Ärmel hochzukrempeln und die beste aller Ideen mit Vollkörpereinsatz zu erarbeiten. Insider wissen: auch in der Zunft der Kreativen gibt es einige von Generation zu Generation überlieferten Kniffe und Methoden, um die graue Masse in Schwung zu bringen. Zumindest in der Theorie. Werbung ist ein Wettbewerb des Denkens. Und die kreative Kopfgymnastik immer ein bisschen Tricksen, ein bisschen Talent und ein bisschen Glück. Ein interessantes Thema, finden wir. Und nutzen unser Ideenheft diesmal, um ein wenig aus dem Trickkästchen zu plaudern – auch wenn das sonst ja nicht unsere Art ist.

Kürzlich also bei SANNI: Hardcore-Ideenwerkstatt. Im Einsatz: scharfkantige Denkwerkzeuge, wasserfeste Kreativitätstechniken und vor allem gute Laune. Geistesblitze sind nämlich kleine Sensibelchen. Sie mögen’s entspannt und harmonisch. Punkt 1 ist also für eine gute Stimmung im Team zu sorgen. Und Punkt 2 das Team selbst. Es heißt, zu viele Köche versalzen den Brei. Im Kreativprozess kann es gar nicht salzig genug zur Sache gehen. Nur so entstehen brillante Ideen mit Wumms! Punkt 3 ist der Wegweiser, die gemeinsame Zielformulierung. Besonders wichtig, denn im Urwald der wuchernden Hirngespinste verliert man schnell mal die Orientierung und findet dann nur schwerlich wieder zurück in die Realität. Und dann geht’s endlich los. Punkt 4! Ab hier ist eigentlich alles erlaubt. Ein bisschen Fantasieren und Herumspinnen inklusive. Will heißen: wir schmeißen so lange mit Assoziationen, Wortverdrehern, Absurditäten, sprachlichen und visuellen Bildern um uns, bis sie irgendwann da ist, die Big Idea, die beste aller Ideen.

James, man möge das Chaos beseitigen.

 

Kürzlich bei SANNI: zum Brainstorming inspiriert von „Kribbeln im Kopf“, Mario Pricken
Bild: shutterstock, Bearbeitung by SANNI

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